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Vanille

Marchesi 1824 feiert sein zweihundertjähriges Bestehen mit Vanille: das schwarze Gold der Gewürze

Vanille, die oft als das „schwarze Gold“ der Gewürze bezeichnet wird, ist viel mehr als nur eine Zutat. Jede Schote erzählt eine faszinierende Geschichte von Sorgfalt und Tradition. Dieses Jahr feiert Marchesi 1824 die Vanille anlässlich ihres zweihundertjährigen Bestehens mit einer neuen Auswahl an speziellen Produkten, die ihre authentischen Aromen hervorheben.

Geboren in den Ländern Mexikos, hat die Vanille Kontinente durchquert und ist an entfernten Orten wie Madagaskar und den tropischen Regionen Indonesiens wieder aufgetaucht. Noch heute besitzt sie einen bemerkenswerten Wert, nicht nur wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung, sondern auch wegen ihres unvergleichlichen Duftes und Geschmacks.

Der von der Pasticceria Marchesi erdachte Weg, die Vanille zu feiern, beginnt genau mit ihrem berühmten Kuchen, der Aurora, und geht weiter mit neuen Vorschlägen wie dem Vanille-Plumcake mit roten Johannisbeeren, dem Vanillekuchen mit Mango und Passionsfrucht und den sommerlichen Köstlichkeiten wie den Eisstielen. Jede Kreation von Marchesi 1824, die den bezaubernden Duft der Vanille in sich trägt, ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern erzählt auch die Geschichte, die dieser Inhaltsstoff im jahrhundertealten Erbe der Konditorei verwoben hat.

Wie Schokolade wurde die Vanille im frühen 16. Jahrhundert von den Amerikas nach Europa von dem Konquistador Hernando Cortés gebracht. Seitdem ist sie das am weitesten verbreitete Aroma der Welt geworden. Allerdings werden etwa 95 % der Produkte mit „Vanillegeschmack“ künstlich mit synthetischer Vanillin aromatisiert. Natürliche Vanille hingegen enthält 170 aromatische Komponenten zusätzlich zur Vanillin, was sie viel komplexer und wertvoller macht. Sie ist tatsächlich nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt.

Woher wird also die natürliche Vanille gewonnen? Glauben Sie es oder nicht, sie wird aus Orchideen gewonnen. Genauer gesagt aus den Samenkapseln der Orchideen des Vanille-Geschlechts, hauptsächlich der Art V. planifolia, die vor etwa 900 Jahren erstmals vom Volk der Totonaken kultiviert wurde. Das Wachstum der Vanillepflanze ist ein magischer Prozess: Jede Blume bleibt nur 24 Stunden geöffnet und wenn sie nicht bestäubt wird, verwelkt sie und stirbt. Der einzige natürliche Bestäuber ist eine bestimmte Art von Biene, die nur in Mexiko vorkommt. Das erklärt, warum Vanille jahrhundertelang ausschließlich in dieser Region produziert wurde.

Der Durchbruch kam 1841, als ein junger Junge auf der Insel Réunion eine Methode zur manuellen Bestäubung der Pflanze entdeckte und somit den Anbau von Vanille in anderen Teilen der Welt ermöglichte. Heute stammt der Großteil der natürlichen Vanille aus Madagaskar, wo die Bourbon-Sorte wächst, die auch von Marchesi 1824 verwendet wird.